5 Tipps für Eltern
Wenn Ihr Kind Mathe nicht mag

Manche Kinder mögen Mathematik überhaupt nicht, weil sie ihre Bedeutung in keiner Weise verstehen können. Im Gegensatz zum Lesen oder Malen erklären ihnen all diese mathematischen Symbole und Zahlen nichts.

Was Sie tun müssen, ist ihnen zu zeigen, wie wichtig Mathematik im wirklichen Leben ist!

Erzählen Sie ihnen die Geschichte großer technischer Entdeckungen in der Geschichte der Menschheit. Vom Bau der ägyptischen Pyramiden bis hin zu den jüngsten Weltraummissionen zum Mars geht nichts ohne Mathematik und die Mathematiker selbst.

Bringen Sie Ihre Kinder in die Mathematik fernab des Unterrichts in die reale Welt ein.

Mögen sie zum Beispiel Basketball? Wunderbar. Wie viele Punkte muss das unterlegene Team während des Spiels erzielen, um die Gegner zu besiegen. Und wie viele Spiele müssen sie gewinnen, bevor sie genug Punkte für den Meistertitel sammeln?

Wenn sie Ihnen gerne im Haushalt helfen, dann geben Sie ihnen die Möglichkeit, zu Hause an den Zahlen zu arbeiten. Bitten Sie sie, die Größe des Baumes zu berechnen, den Sie absägen müssen. Oder bitten Sie sie, die Zutaten für den Kuchen zu zählen, den Sie backen möchten.

Bitten Sie Ihr Kind, wenn Sie in den Laden gehen, die Preise zu addieren und zum Gesamtpreis hinzuzufügen, während Sie andere Artikel kaufen. Und bitten Sie es, zu berechnen, welche Abweichungen Sie an der Kasse erwarten können.

Der Erfolg in der Mathematik hängt wie im Leben im Allgemeinen davon ab, wie man ein großes Projekt in mehrere leicht durchführbare Phasen unterteilt.

Viele Kinder fühlen sich überfordert, wenn sie eine ganze Liste von Mathematikaufgaben sehen, und was sie in einem solchen Moment lösen können, ist nur, dass Mathematik ein sehr „langweiliges“ und „schwieriges“ Fach ist. Zeigen Sie ihnen das magische Prinzip, eine Aufgabe in viele Phasen zu unterteilen, und diese Aufgabe wird Ihrem Kind natürlich viel einfacher erscheinen.

Kinder können sich gedanklich an einem Thema „festklemmen“, weil sie sich diesem Thema nur von einer Seite nähern. Vielleicht müssten sie nur „über den Tellerrand schauen“ und es von der anderen Seite betrachten. Zeigen Sie ihnen die Schönheit und Kraft anderer alternativer Perspektiven. Helfen Sie ihnen, die Situation mit den Augen anderer zu sehen.

Bringen Sie ihnen bei, verschiedene Möglichkeiten zur Lösung eines Problems in Betracht zu ziehen. Selbst die einfachste Sache, wie die Reinigung Ihres Zimmers, hat verschiedene Möglichkeiten, es zu „lösen“ oder zu erreichen.

Kreuzworträtsel oder Puzzles können helfen, die Denkflexibilität Ihrer Kinder zu verbessern.

Vermeiden Sie negative Emotionen und Wörter wie „Mathe ist ein sehr schwieriges Fach“ (auch wenn Sie selbst Mathe in der Schule nicht mochten).

Erklären Sie Ihrem Kind, dass jeder Mensch eine angeborene Fähigkeit besitzt, Mathematik zu lernen, und dass das Lösen mathematischer Probleme sich nicht wesentlich von der Lösung anderer Probleme im Leben unterscheidet.

Überzeugen Sie Ihr Kind zunächst davon, dass es ein sehr fähiger Mathematikstudent ist. Bringen Sie ihm Ausdauer bei und dass Sie immer die Möglichkeit haben, einen Ausweg aus jeder Problemsituation zu finden.

Wir alle machen unsere Arbeit immer besser, wenn wir es mit Freude und Zufriedenheit tun, und wie Ihr Kind mit Mathematik umgehen wird, hängt davon ab, wie Sie es dafür interessieren.

Sie werden vielleicht keine Genies in Mathematik, aber in ihrem zukünftigen Leben werden sie Ihnen sicherlich dankbar sein, wenn sie ins Berufsleben eintreten und beginnen, ihren Lohn zu berechnen.

Autor: Natalia Tsirlina – Methodikerin und Trainerin „Faymind“